Motten

Motten

Motten gehören der Familie der Schmetterlinge an. Dabei sind Kleidermotten eine Unterart der Echten Motten (Tineidae). Dörrobstmotten und Mehlmotten hingegen ordnen sich unter die Familie der Zünsler (Pyralidae) ein. Sie werden zudem umgangssprachlich als Lebensmittelmotten bezeichnet.

Welche Arten von Motten gibt es in Deutschland?

In Deutschland findet man 80 Arten der Echten Motte. Wohingegen die Zünsler mit 145 Arten in Mitteleuropa vertreten sind.

Motten als Schädlinge: Das ist zu beachten

Die Schädlinge im Haus oder Unternehmen. Woher kommen sie und woran erkennt man einen Befall?

Motten werden klassisch als Schädlinge klassifiziert und sollten bekämpft werden. Die Vorkommnis im Haushalt hängt von der jeweiligen Art ab.

Kleidermotten

Auch als Textilmotten bezeichnet, wird vom Geruch von Schweiß, Wolle, Pelz und Haaren angelockt. Das so stark, dass sie nicht einmal geschlossene Fenster abhalten. So wird sogar die kleinste Ritze gefunden, um ins Haus zu gelangen.

 

Kleidermotten mögen dunkle, warme und trockene Lebensbedingungen. Man findet sie oft in der Nähe von Federn, Wolle, Fellen und Pelzen. Zuhause zeigen sich die Schädlinge daher vor allem im Kleiderschrank. Doch auch Wollteppiche und Wandteppiche aus Wolle sind vom Befall nicht ausgeschlossen. Denn diese werden vor allem von den Mottenraupen befallen.

Lebensmittelmotten

Die Dörrobostmotten und Mehlmotten findet man dort, wo Lebensmittel hergestellt, verarbeitet oder gelagert werden. Das kann zum einen in der Lebensmittelindustrie sein, zum anderen in Haushalten.

 

In der Lebensmittelindustrie findet man die Motten vermehrt in Getreidespeichern, Lagerhäusern, Silos und Mühlen, aber auch in Lebensmittelbetrieben und Supermärkten.

 

In Privathaushalten bevorzugen Lebensmittelmotten Küchen und Vorratskammern. Dort findet man sie u.a. in Studentenfutter, Trockenobst, Nüssen und Müsli. Aber auch in Haselnuss- und Mandelschokolade, sowie Getreide und Getreideprodukten.

Das wohl schnellste Indiz für Mottenbefall sind Spinnfäden, Kot und weiße, fadenartige Gespinste im Lebensmittelvorrat oder auf Kleidung. Auch verklebte Körner deuten auf einen Befall hin.

 

Dabei findet man diese verpuppten Motten in trockenen Lebensmitteln wie Mehl, Reis oder Nudeln, aber auch Kaffee, Kakao oder Gewürzen. Auch Trockenfutter für Hunde und Katzen ist vor einem Befall nicht sicher.

Motten sind Meister des Versteckens. Daher halten sie sich vor allem in Ritzen, Spalten und Löchern in Möbeln, Decken und Wänden auf. Je schwerer zugänglich das Versteck, desto besser. So durchdringen sie auch Gewinde von Schrauben und verbergen sich in winzigen Bohrlöchern.

 

Wenn Sie also schwarz/graue Striche an Wand, Möbeln oder Decken entdecken, kann das auf einen Befall hindeuten.

Wenn Sie etwas in der Nähe Ihrer Lebensmittel krabbeln sehen oder kurze Sprünge beobachten, kann es sich um Motten handeln.

Wenn Sie kleine, unregelmäßig Löcher in Ihren Kleidungsstücken finden, können Sie von einem Mottenbefall ausgehen.

Sind Motten gefährlich für den Menschen? Welche Krankheiten können sie übertragen?

Motten sind nicht gerade gut für die Gesundheit. Vor allem bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem ist das Risiko von Nebenwirkungen erhöht. Wer befallene Lebensmittel verzehrt riskiert so Allergien, Hauterkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen oder im Extremfall Wurmbefall. Besonders gefährdet sind dabei Kinder, ältere Menschen, Allergiker und Astmatiker.

 

Auch können sich in befallenen Lebensmitteln bspw. Pilze und Milben einnisten, die ebenfalls nicht gut für die Gesundheit sind. Keim- oder Bakterienübertragend wie bspw. Küchenschaben sind Motten jedoch nicht.

 

Kleidermotten sind dagegen mehr lästig, als gesundheitsschädlich.

Vor allem bei den Lebensmittelmotten sind die Schäden hoch. Denn durch den Befall werden Lebensmittel durch Exkremente verunreinigt. Damit werden sie ungenießbar. Das hat zur Folge:

 

  • Erhöhte Kosten durch Kontaminierung und darauffolgende Entsorgung von Lebensmitteln in der Lebensmittelindustrie
  • Image- und Vertrauensverlust von Unternehmen

Was fressen Motten?

Die beiden häufigsten Mottenarten unterscheiden sich deutlich in ihrer Ernährung. Hier finden Sie mehr:

Kleidermotten

Diese Mottenart ernährt sich von tierischen Fasern, wie wir sie in Wolle, Pelz und Leder finden. Doch auch Mischgewebe mit Wollanteil gehört auf ihren Speiseplan.

Lebensmittelmotten

Wenn Ihre Lebensmittel nicht in Gläsern oder luftdichten Plastikbehältern gelagert werden, ist Vorsicht geboten. Denn Lebensmittelmotten beißen sich durch Papier, Pappe und Plastikverpackungen, um an ihre Leibspeisen zu kommen.

 

Dazu zählen Getreide, Getreideprodukte, Nudeln und Reis. Aber auch Nüsse, Trockenobst, Tee und Gewürze, sowie Schokolade, Pralinen und Tierfutter.

Arten von Motten: So erkennen Sie die Schädlinge richtig

Kleider- und Lebensmittelmotten unterscheiden sich in ihrem Aussehen. Wie zeigen, woran Sie die Schädlinge erkennen können.

Kleidermotten

Mit einer Länge von 4 bis 9 Millimetern sind Kleidermotten deutlich kleiner als Lebensmittelmotten. Ihre Vorderflügel zeichnen sich durch einen silbrigen Glanz aus und sind strohgelb. Ihre Flügel haben zudem keine Flecken oder Zeichnungen.

 

Die Larven der Kleidermotte zeichnen sich durch einen hellen, fadenförmigen Körper mit dunklem Kopf aus.

Lebensmittelmotten

Die Dörrobst- und Mehlmotten können bis zu 25 Millimeter lang werden. Ihre Flügel weisen ein unregelmäßiges braunschwarzes Muster auf.

 

Ihre Larven werden zwischen 1,1 bis 1,7 Zentimeter lang und sind gelblich-weiß gefärbt. Auf den ersten Blick erinnern sie an Maden.

Bekämpfung von Motten

Über die optimale Methode entscheidet unser Servicetechniker vor Ort. Denn eine Bekämpfung ist von Objekt zu Objekt und Umgebung zu Umgebung unterschiedlich. Unser Servicetechniker informiert und berät sie daraufhin, sowie passt und wendet die Methode individuell auf Ihre Gegebenheiten an.

 

Sollten Sie im Vorfeld Fragen haben, informiert und berät Sie einer unserer Mitarbeiter im Innendienst gerne auch telefonisch zu möglichen Bekämpfungsmethoden.

Vor Ort für Sie da

Der Einsatz findet im Normalfall auf Wunsch sofort vor Ort statt. Im Anschluss an die Bekämpfung berät Sie unser Servicetechniker über Präventionsmaßnahmen, um einem weiteren Befall entgegenzuwirken.

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